Footvolley

Sonne, Sand, Spektakuläre Ballwechsel – man könnte meinen, die Rede ist von Beachvolleyball. Viele Elemente vom Beachvolleyball finden sich zwar in dieser neuen Trendsportart wieder, allerdings wird nicht mit den Händen gespielt sondern mit den Füßen. Footvolley (auf Portugiesisch/Brasilianisch Futevolei), eine neue Trendsportart aus Brasilien. Es ist eine Verbindung aus Beachvolleyball und Fußball, die eine ausgeprägte Balltechnik, Körperbeherrschung und Körperkoordination erfordert.

Die Regeln beim Footvolley:

Basierend auf den Regeln vom Beachvolleyball ist dieses Spiel ein Duell zweier Mannschaften mit jeweils zwei Spielern. Diese stehen auf einem 16×8 Meter großen Beachvolleyballfeld, welches in der Mitte von einem 2,20 Meter hohen Netz aufgeteilt wird. Der Untergrund ist wie beim Beachvolleyball üblich feiner Sand frei von Steinen.

Das Ziel beim Footvolley ist es, den Ball unter Beachtung der Regeln über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen. Im Gegenzug beinhaltet dies natürlich auch, dass man möglichst verhindern möchte, dass der Ball auf der eigenen Spielhälfte aufkommt. Der Ball darf wie beim Fußball nicht mit den Händen oder Armen berührt werden. Dies gilt auch bei der Angabe. Der Ball wird nicht aus der Hand ins gegnerische Feld gespielt sondern von einem Sandhügel der maximal einen Meter hinter der Grundlinie errichtet wird. Für einen Spielzug hat jedes Team 3 Ballkontakte, spätestens dann muss der Ball über das Netz gespielt werden. Um das Spiel zu gewinnen werden zwei gewonnene Sätze benötigt. Gezählt wird nach dem Rally-Point-System und zum Gewinn eines Satzes werden 18 Punkte mit mindestens zwei Punkten Vorsprung benötigt. Gespielt wird ohne jeglichen Körperkontakt, sodass die Verletzungsgefahr relativ gering ist.

Kaum zu glauben aber dieses Spiel entstand schon vor mehr als einem halben Jahrhundert in den 1960er Jahren an den Stränden Brasiliens. Da es in Rio de Janeiro an den überfüllten Stränden ein polizeiliches Verbot für Fußball gab, wichen viele Fußballer auf Beachvolleyballfelder um, um ihrer Leidenschaft Fußball nachzugehen. So entstand die Idee zur Sportart Footvolley. Bekannt und beliebt wurde dieser Sport unter anderem auch, weil bekannte Fußballer wie Romario, Ronaldo oder Ronaldinho Footvolley in ihrer Freizeit ausübten. Mittlerweile gibt es sogar schon erste Profispieler und auch der Wunsch, dass Footvolley olympisch wird, wurde schon geäußert. Gerade zur Olympiade 2016 in Brasilien wäre es eine schöne Geschichte.

Footvolley in Deutschland und Europa

In den 90er Jahren kam diese Sportart erstmals nach Europa. Im November 2003 wurde schließlich die European Footvolley Federation (EFVF) gegründet. Im selben Jahr wurde Footvolley in den Deutschen Beachsoccer Verband (DBSV) aufgenommen. Es gibt einen Weltverband, die FIFV (Federation International of Footvolley), welche auch internationale Meisterschaften organisiert. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.foot-volley.de oder www.dfvv.de.

Hier ein kurzer visueller Einblick in diese interessante Trendsportart:

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